Schanigärten im Winter
Nach Gastronomen und Gastronominnen sowie der Wirtschaftskammer hat sich nun auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) für eine Öffnung der Schanigärten über den Winter ausgesprochen. Das würde die durch die CoV-Pandemie angeschlagene Gastrobranche in Österreich in dieser schwierigen Situation zusätzlich unterstützen, so Köstinger am Dienstag in einer Aussendung.
„Die Nutzung eines Schanigartens soll auch im Winter problemlos möglich sein. Darum wäre es wichtig, dass die Länder und Gemeinden bürokratische Auflagen und Beschränkungen reduzieren“, sagte die Ministerin. Beispielsweise reiche die „kleine Winteröffnung“ in Wien in der aktuellen Situation nicht aus.
Geringere Ansteckungsrisiko
Köstinger führte vor allem das geringere Ansteckungsrisiko und positive Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung in der angeschlagenen Branche ins Treffen. Für eine freiwillige Öffnung sprach sich auch bereits Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer aus, um den Wintertourismus zu beleben. In der Bundeshauptstadt sind die Nächtigungen zuletzt im Juli 2020 um 73 Prozent eingebrochen. Mahrer appellierte für bundeseinheitliche Vorgaben, um einen „Fleckerlteppich“ zu verhindern.
Für die Genehmigung eines Gastgartens ist prinzipiell die Gemeinde zuständig. In Eisenstadt etwa sind Schanigärten heuer auch im Winter erlaubt und zudem gebührenfrei. Außerdem dürfen Lokalbetreiber für ihre Gastgärten bis zur doppelten Fläche an öffentlichem Gut verwenden.