Natürlich genießen: Burgerrestaurant Paul und Anna & der Bettelstudent setzen auf nachhaltige Außenbereiche
Rechtzeitig zu Beginn der Wiener Schanigarten-Saison haben das Burgerrestaurant Paul und Anna und der Bettelstudent, beide im ersten Bezirk gelegen, ihre neu gestalteten Außenbereiche eröffnet. Geschäftsführerin Mahsa Danesh hat in Zusammenarbeit mit Gartengestaltung Steurer und dem gemeinnützigen Verein Natur im Garten ein Konzept entwickelt, das den Gästen ab Anfang Juni ein besonderes Esserlebnis in naturnaher Umgebung bietet.
Viele Wiener:innen versuchen in den Sommermonaten, der Hitze in der City zumindest kurzzeitig zu entfliehen. Obwohl das Stadtgebiet über 12.600 Hektar öffentliche Grünflächen verfügt, ist es in den inneren Bezirken häufig um bis zu zwei Grad wärmer als in den äußeren. Um das Klima im urbanen Raum besser zu regulieren, wird vermehrt auf die Begrünung von Fassaden, Dachgärten und nicht genutzten Teilen der Straße gesetzt. Die beliebten Wiener Schanigärten tragen somit nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes bei, sie leisten auch einen positiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.
Die Schanigärten der Lokale Paul und Anna sowie der Bettelstudent bieten jeweils circa 70 Sitzplätze. Die beiden Flächen à rund 75 Quadratmeter wurden bewusst ohne den Einsatz von schädlichen Pestiziden und mit natürlicher Begrünung gestaltet. „Ein Schanigarten ist ein Ort der Erholung, unsere Gäste sollen in unseren Gastgärten der Hektik des Alltags entfliehen können. Darüber hinaus ist ein begrünter Schanigarten auch ein wertvoller Beitrag zur Biodiversität und dem Ökosystem in der Stadt, da er Lebensraum und Nahrung für verschiedene Pflanzen und Tiere bietet. Es ist auch schön als Gastronomin, auf diese Art einen Beitrag für das Klima zu leisten und das Wiener Stadtbild mitzugestalten, die Gastgärten gehören einfach zur Stadt“, so Mahsa Danesh, Geschäftsführerin der beiden Lokale.
Die Wiener Schanigarten-Kultur
Der mögliche Ursprung der Schanigarten-Tradition liegt in den 1750er Jahren. Cafetier Johann Taroni stellte am Wiener Graben das „Limonadenzelt“ auf, das heute als erster Schanigarten der Stadt gilt. Mittlerweile sind Gastgärten aus Wien nicht mehr wegzudenken. Anfang Mai läuteten wieder rund 3.500 Gastronomiebetriebe die Sommersaison mit der Eröffnung ihrer Schanigärten ein. Diese stehen für ein gemütliches Ambiente und die Nähe zur Natur und bieten somit die perfekte Kombination aus Stadtleben, lauen Sommerabenden unter freiem Himmel und kulinarischen Schmankerln.
Grün ist nicht einfach grün
Einen Gastgarten nachhaltig begrünen – das mag einfach klingen, ist es jedoch nicht. Zunächst gilt es – der Umwelt zuliebe – nur Pflanzen anzubauen, die den vorherrschenden Bedingungen entsprechen. Bei der Auswahl der Pflanzen ist es zudem wichtig, klimafitte Arten zu wählen, da der Straßenverkehr und die wechselnden Temperaturen für viele Pflanzen eine große Herausforderung darstellen. Um aus den städtischen Grünoasen keine Belastung für die Natur- und Artenvielfalt zu machen, sollte man auf eine pestizidfreie Bewirtschaftung setzen, sprich vor allem chemische Düngemittel und torfhaltige Erde vermeiden.
Um diese Ansprüche zu erfüllen, holte sich Mahsa Danesh professionelle Unterstützung bei dem gemeinnützigen Verein Natur im Garten Wien. Die Organisation berät Wiener und Wienerinnen bei der ökologischen Umsetzung ihrer Gartenprojekte und zeichnet sie nach Abschluss mit der „Natur im Garten“-Plakette aus. „Bei unserem Schanigartenprojekt haben wir vor allem auf insektenfreundliche Sträucher gesetzt, wie zum Beispiel die Kletterrose, durch deren offene Blüten die Bienen besser an die Pollen herankommen. Wie jeder Gastronomiebetrieb mit Außenbereich haben auch wir im Sommer mit Gelsen zu kämpfen, dieses Problem versuchen wir nun nicht mehr mit Gelsenkerzen oder Gelsenspray in den Griff zu bekommen, sondern auf natürliche Weise durch das Pflanzen von Storchschnabel. Neben den gemischten hohen Sträuchern haben wir als Ausgleich Lavendel und Immergrün gesetzt“, so Danesh.
Sommerkarte im Schanigarten
Mahsa Danesh hat nicht nur die Außenbereiche ihrer Lokale sommerfit gemacht, sondern auch die Speisekarte an die heiße Jahreszeit angepasst. Passend zu Cocktails wie dem Aperol Paloma, der aus Tequila, Grapefruitsaft, Orangenlikör, Aperol und Limettensaft gemixt und mit Minze garniert wird, gibt es für die Sommermonate eine Tapas-Karte. „Gerade im Sommer wollen die Gäste leichte Speisen und kleine Portionen, daher bieten wir in unserer Tapas-Karte eine Kombination aus verschieden Klassikern an, wie Paradeiser mit Mozzarella, knuspriges Brot mit Avocado Tatar oder hausgemachte Antipasti“, so Mahsa Danesh über das sommerliche Speisenkonzept.
Über PAUL und ANNA, BETTELSTUDENT und die Danesh-Gruppe:
PAUL und ANNA lockt nicht nur mit 180 Sitzplätzen im Innenbereich, sondern auch mit zusätzlichen 70 Sitzgelegenheiten im Schanigarten während der wärmeren Monate. Das Lokal bietet ein einzigartiges Gastronomieerlebnis für Burgerliebhaber und ist ein beliebter Treffpunkt in Wien.
Ebenfalls Teil der Danesh-Gruppe ist das traditionsreiche Lokal BETTELSTUDENT, das im Dezember 2022 übernommen wurde. Hier können die Gäste traditionelle Wiener Küche und eine gemütliche Atmosphäre im klassischen Wiener Wirtshausstil genießen. BETTELSTUDENT bietet ebenfalls 180 Sitzplätze und ist ein weiterer Anlaufpunkt für Genießer der Wiener Küche.
Die Danesh-Geschwister sind seit über 20 Jahren ein fester Bestandteil der Wiener Gastronomieszene. Neben ihrem bekannten Lokal PAUL und ANNA, dass für außergewöhnliche Burgerkreationen bekannt ist und im Herzen von Wien liegt, gehören auch das traditionelle Wiener Bierlokal "Restaurant Einstein", die beiden Italiener "Lil´Italy" und "Lil´Ita