Stadtspaziergänge mit Schlußpunkt im "Restaurant Ofenloch"
Dauer: ca. 90 Minuten
Erfahren Sie interessante Geschichten, Anekdoten und Hintergrundwissen über die Wiener Innenstadt - sowohl für Wien-Neulinge als auch Einheimische.
In Kooperation mit einem Wiener Fremdenführer präsentiert Ihnen das Team des Restaurant Ofenloch die Stadt kulturell, charmant und mit einem Augenzwinkern. Der Wiener Stadtspaziergang entlang der klassischen Route - Oper, Hofburg, Kohlmarkt, Graben, Stephansdom - endet im Restaurant Ofenloch, im historischen Zentrum der Stadt. Dort können Sie den Klassiker unter den Wiener Weinen verkosten: ein Glaserl Wiener Gemischter Satz. Diese Spezialität wird Ihnen aber an einem ganz speziellen Ort, der öffentlich nicht zugänglich ist, serviert - lassen Sie sich überraschen.
Treffpunkt: Albertinaplatz
Gruppengröße: min. 4 Personen, max. 20 Personen
Kosten: 285,00 Euro Gruppenpauschale
5,20 Euro pro Glaserl Wiener Gemischter Satz
Gerne erstellt Ihnen das Ofenlochteam auch ein individuelles Angebot für Firmenveranstaltungen sowie Reise-, Geschäfts- und Kongressgruppen.
Die Lage des Ofenloch
Mitten in der Inneren Stadt liegt das „Ofenloch“. Es gewährt Zugang zu einer anderen Welt und Zeit: Hier lebt das historische Alt-Wien der späten Kaiserzeit – architektonisch und kulinarisch.
Das Gebäude bildet mit dem seit 1704 hier ansässigen Restaurant „Ofenloch“ ein Ensemble. Mit seinen Gewölben, Täfelungen, Nischen, Butzenscheiben und vor allem der Karikatur- und Grafiksammlung ist es fast ein Denkmal – und dabei ganz entspannt. Genau abgestimmt auf die „Ofenloch“-Küche mit ihren verfeinerten Klassikern der Wiener Küche ist auch die Weinkarte mit ausgesuchten Österreichischen und Wiener Weinen eine Spezialität.
Geschichte des Ofenloch
Urkundlich wurde das „Bierhaus Ofenloch“ erstmalig 1704 erwähnt, aber bereits viele Jahrzehnte davor war hier eine jüdische Garküche.
Der Boden selbst ist noch wesentlich geschichtsträchtiger – im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung befand sich hier das Militärlager Vindobona der XIII. römischen Legion, gefolgt von der X. Legion im Jahre 114. Im 12. Jahrhundert wurde in unmittelbarer Nähe die Babenbergerburg errichtet und es entstand das jüdische Ghetto. 1288 berichtet die Chronik von einer Judenbadstube „Zu den Röhren“ und 1398 von einer „Judenzeche“.
Gewandelt hat sich auch die illustre Gästeschar: Waren es damals allerlei rauflustige Saufbrüder, liederliche Weibspersonen und lichtscheues Gesindel, so änderte sich dies im Laufe der Jahrhunderte. Moritz von Schwind, Eduard von Bauernfeld und Franz Schubert verkehrten hier und angeblich auch der unsterbliche Graf von St. Germain.
Zwischenzeitlich wurden die Zeiten schlecht und 1934 musste der letzte Wirt des „Ofenlochs“ – Anton Koch – die Pforten schließen, bis dieses Barockjuwel 1973 wieder behutsam revitalisiert und somit wachgeküsst wurde. 1976 wurde das „Ofenloch“ in neuem Glanze wiedereröffnet und aus einem ursprünglich kleinen Schankraum entwickelte sich das Lokal zu fünf gemütlichen Stuben. Es ist ein beliebter Treffpunkt, der nach wie vor viel Prominenz anzieht.