
Österreichische Gastronomie im Jahr 2025
Während früher die größten Herausforderungen für österreichische Gastronomen darin bestanden, Gäste glücklich zu machen und den Betrieb am Laufen zu halten, sind die Probleme 2025 deutlich vielschichtiger. Von neuen Gesetzen über veränderte Gästewünsche bis hin zu wirtschaftlichem Druck: Die Branche ist im Wandel, und wer sich nicht anpasst, könnte den Anschluss verlieren.
7 Herausforderungen der österreichischen Gastronomie im Jahr 2025
Während früher die größten Herausforderungen für österreichische Gastronomen darin bestanden, Gäste glücklich zu machen und den Betrieb am Laufen zu halten, sind die Probleme 2025 deutlich vielschichtiger. Von neuen Gesetzen über veränderte Gästewünsche bis hin zu wirtschaftlichem Druck: Die Branche ist im Wandel, und wer sich nicht anpasst, könnte den Anschluss verlieren.
Es folgt ein detaillierter Blick auf die sieben größten Herausforderungen des kommenden Jahres – und warum es sich trotzdem lohnen wird, an der Gastfreundschaft festzuhalten und seine Prinzipien nicht über Bord zu werfen.
#1: Die Gesetze und Bürokratie als ständiger Begleiter
In Österreich liebt man Regeln, und die Gastronomie bleibt davon nicht verschont. 2025 könnten neue Umwelt- und Hygienevorschriften hinzukommen. Ob Mülltrennung, CO₂-Reduktion oder die verpflichtende Nutzung nachhaltiger Verpackungen – die Anforderungen steigen.
Gastronomen stehen vor der Herausforderung, diese Vorgaben umzusetzen, ohne ihre Betriebskosten ins Unermessliche zu treiben. Der Aufwand mag enorm sein, doch wer frühzeitig handelt, kann sich einen Vorteil verschaffen.
Auch die Frage nach Spielautomaten sorgt immer wieder für Diskussionen. Nur konzessionierte Betriebe, die von den zuständigen Behörden lizenziert wurden, dürfen Spielautomaten als zusätzliche Einnahmequelle nutzen.
Diese Lizenzen sind an strenge Bedingungen geknüpft und selbst wer Automaten aufstellen kann, darf sich schon lange nicht mehr auf sichere Einnahmen verlassen. Ein Blick auf die neuen Online Casinos zeigt, dass die Konkurrenz aus dem Netz immer stärker wird.
#2: Der Fachkräftemangel und die Suche nach der goldenen Nadel im Heuhaufen
Die Gastronomie kämpft seit Jahren mit einem Fachkräftemangel, der sich 2025 weiter zuspitzen dürfte. Die Zahlen sprechen Bände: Viele Betriebe suchen händeringend nach Personal, doch die Bewerber bleiben aus. Warum? Die Gründe sind vielfältig: niedrige Gehälter, unregelmäßige Arbeitszeiten und eine oft stressige Arbeitsumgebung machen die Branche für viele unattraktiv.
Lösungen gibt es, doch sie erfordern Kreativität. Einige Gastronomen bieten bereits flexiblere Arbeitszeitmodelle an, um Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren. Andere setzen auf zusätzliche Benefits wie Schulungen, betriebliche Gesundheitsförderung oder sogar Wohnmöglichkeiten für Mitarbeiter.
Der Schlüssel liegt darin, Arbeitsplätze nicht nur attraktiv zu machen, sondern auch langfristig Perspektiven zu bieten. Denn wer in sein Team investiert, investiert in die Zukunft seines Betriebs.
#3: Nachhaltigkeit als neuer Standard und nicht nur als Trend
Die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit in der Gastronomie ist keine Überraschung, aber 2025 wird sie endgültig zum Standard. Gäste erwarten nicht nur frische und qualitativ hochwertige Speisen, sondern auch, dass diese unter fairen und umweltfreundlichen Bedingungen hergestellt werden. Plastikfreie Verpackungen, regionale Zutaten und nachhaltige Energiequellen stehen dabei besonders im Fokus.
Viele Gastronomen fragen sich jedoch, wie sie diese Anforderungen umsetzen können, ohne ihr Budget zu sprengen. Die gute Nachricht: Nachhaltigkeit muss nicht teuer sein. Wer etwa auf lokale Lieferanten setzt, spart Transportkosten und unterstützt gleichzeitig die Region.
Auch durch gezielte Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung können Betriebe Geld sparen und gleichzeitig ein positives Zeichen setzen. Nachhaltigkeit ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch eine Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben.
#4: Kostenexplosion und die daraus resultierenden Herausforderungen
Auch 2025 wird die Gastronomie von steigenden Betriebskosten geprägt sein. Energiepreise, Mieten und Lebensmittelkosten könnten steigen, während die Marge vielerorts schrumpft. Für viele Gastronomen stellt sich die Frage: Wie können wir profitabel bleiben, ohne die Preise so stark anzuheben, dass die Gäste ausbleiben?
Eine mögliche Lösung liegt in der Optimierung der Prozesse. Energiesparende Küchengeräte oder effiziente Planung bei der Bestellung von Lebensmitteln können helfen, Kosten zu senken. Außerdem lohnt es sich, langfristige Lieferantenverträge abzuschließen, um von stabilen Preisen zu profitieren. Doch auch kreative Ansätze wie spezielle Events, die Gäste in Scharen anlocken, oder saisonale Angebote können dabei helfen, die Einnahmen zu steigern.
#5: Die Digitalisierung bietet Chancen und Herausforderungen zugleich
Digitalisierung ist längst kein Fremdwort mehr in der Gastronomie, doch 2025 wird sie zur Notwendigkeit. Digitale Kassensysteme, Online-Buchungsplattformen und automatisierte Bestellprozesse erleichtern nicht nur den Betrieb, sondern werden von Gästen erwartet. Doch die Einführung dieser Technologien birgt auch Herausforderungen, besonders für kleinere Betriebe, die oft nicht die Mittel für teure Systeme haben.
Dennoch bietet die Digitalisierung enorme Chancen. Online-Reservierungen und Lieferplattformen eröffnen neue Geschäftsfelder, während digitale Tools wie Küchenmanagement-Systeme die Effizienz steigern können. Wichtig ist, die Technologie gezielt einzusetzen und sicherzustellen, dass das Team geschult ist. Denn eine schlecht umgesetzte Digitalisierung kann genauso frustrierend sein wie gar keine.
#6: Die neue Gästegeneration zufriedenstellen – zwischen Anspruch und Erlebnis
Die Gäste sind anspruchsvoller denn je. Es reicht nicht mehr, eine gute Mahlzeit zu servieren – die Erwartungshaltung geht weit darüber hinaus. Individualität, Regionalität und oft auch ein gewisses „Erlebnis“ gehören mittlerweile zum Standard. Gäste wollen überrascht werden, sei es durch kreative Speisekarten, außergewöhnliche Locations oder besondere Events.
Dabei geht es nicht nur um Äußerlichkeiten. Auch die Qualität der Speisen und der Service müssen stimmen. Wer sich nicht an die veränderten Erwartungen anpasst, riskiert, seine Gäste an die Konkurrenz zu verlieren.
Ein Beispiel: Vegane Gerichte sind längst kein Nischenangebot mehr, sondern gehören in fast jedem Betrieb auf die Karte. Wer den Trends folgt, ohne dabei seine Authentizität zu verlieren, hat gute Chancen, die neue Gästegeneration für sich zu gewinnen.
#7: Zusätzliche Einnahmequellen erschließen
Die Gastronomie ist ein hartes Geschäft, und viele Betriebe suchen nach zusätzlichen Einnahmequellen, um wirtschaftlich stabil zu bleiben. Die bereits angesprochenen Spielautomaten sind dabei eine oft diskutierte Option, doch ihre Nutzung ist stark reguliert. In Österreich dürfen diese nur in genehmigten Betrieben aufgestellt werden, und die gesetzlichen Hürden sind hoch.
Alternativ gibt es zahlreiche andere Wege, um das Geschäft zu diversifizieren. Vom Verkauf hausgemachter Produkte wie Marmeladen oder Gewürzmischungen über Catering-Dienstleistungen bis hin zu Kochkursen oder speziellen Themenabenden – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass solche Zusatzangebote zum Betrieb passen und sinnvoll in den Alltag integriert werden können.
Fazit zu den Herausforderungen der österreichischen Gastronomen
Die österreichische Gastronomie im Jahr 2025 steht vor großen Herausforderungen, doch sie bietet auch enorme Chancen für jene, die bereit sind, sich anzupassen.
Es braucht Mut, Kreativität und die Bereitschaft, alte Gewohnheiten zu hinterfragen, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Am Ende ist es wie bei einem gelungenen Menü: Es kommt auf die richtige Mischung aus bewährten Zutaten und innovativen Ideen an!